Trans* und Kinder
von Stephan
Ich kann hier nur die Erfahrungen wiedergeben, die ich selbst gemacht habe und/oder von anderen Transgendern erfahren habe. Es sollen auf keinen Fall allgemeingültige Aussagen sein.
Meiner Erfahrung nach, kann man viel Verständnis bei Kindern erreichen, wenn man sie sehr frühzeitig in die Thematik Trans* mit einbezieht, wenn sie den Prozess der Transformation ganz bewusst miterleben dürfen und ihre Gedanken und Gefühle zu der Thematik mit einbringen können. Dies halte ich besonders bei Kindern im jugendlichen Alter für sehr wichtig.
Mir sind mehrere Betroffene bekannt, wo sich das Verhältnis zwischen Mutter/Vater und Kind sehr verbessert hat, indem man die Kinder in die Veränderungen mit einbezogen hat und sie selbst erleben konnten, dass sich diese Veränderungen positiv auf das Elternteil ausgewirkt haben (mit sich selbst zufriedener, nicht mehr so oft schlecht gelaunt, ausgeglichener etc.)
Für sehr problematisch halte ich es, wenn man versucht, die Thematik von Kindern fernzuhalten. Es kann immer passieren, dass die Kinder von anderen daraufhin angesprochen werden und man sollte auch nicht vergessen, dass Kinder sehr gute Beobachter sind. Damit zerstört man jegliche Vertrauensbasis und die Kinder werden dem Thema immer voreingenommen gegenüber stehen.
Also, nur Mut zur Offenheit, es zahlt sich ganz gewiss aus.